Ihre neue Treue, seine zerschmetterte Hoffnung

"Die Luna deines Rivalen," wiederholte ich und beobachtete, wie sich Rhys's Gesicht vor Wut und Unglauben verzerrte. Der Schock in seinen Augen gab mir ein verdrehtes Gefühl der Genugtuung.

"Du lügst," spuckte er aus, seine Finger gruben sich hart genug in meine Taille, um blaue Flecken zu hinterlassen. "Du kannst nicht Valerius's Luna sein."

Ich neigte meinen Kopf und betrachtete ihn mit kalter Distanziertheit. "Warum sollte ich lügen? Schließlich hast du mehr als deutlich gemacht, dass ich nicht gut genug war, um deine zu sein."

Sein Gesicht wurde noch blasser, ein Muskel zuckte in seinem Kiefer. "Was denn, du bist einfach direkt nach unserem Streit zu ihm gerannt? Bist seine kleine Hure geworden?"

Ich lachte, der Klang hohl und bitter. "Ist es das, was dich stört, Rhys? Dass ich vielleicht mit einem anderen Mann zusammen war? Nun, Glückwunsch – du hattest die ganze Zeit recht mit mir."

Verwirrung blitzte über sein Gesicht.