Fayes Augen funkelten vor Empörung, als sie abrupt aufstand. "Du hast vielleicht Nerven, dich als Opfer darzustellen! Rhys hat in den letzten vier Jahren die Hölle durchgemacht, und du—"
"Genug!" Ich unterbrach sie, meine Geduld war endlich gerissen. "Du hast keine Ahnung, was zwischen uns passiert ist."
Die Lounge fühlte sich jetzt erdrückend an, das Gewicht unausgesprochener Wahrheiten hing wie Rauch in der Luft. Ich konnte Orions stetige Präsenz neben mir spüren, still, aber unterstützend.
"Dann kläre uns auf," forderte Faye mich heraus und verschränkte die Arme. "Denn alles, was ich sehe, ist eine Frau, die ihren Gefährten ohne einen zweiten Gedanken verlassen hat."
Ich starrte sie einen langen Moment an, dann Rhys, dessen dunkle Augen mit einer Intensität auf mich gerichtet waren, die meine Haut kribbeln ließ. Jahrelang hatte ich diese Geschichte in mir verschlossen, hatte sie an mir nagen lassen. Jetzt, endlich, würde ich die ganze Wahrheit aussprechen.