"Clara, nicht!" Ich stürzte nach vorne, aber ich war zu spät.
Mit einem grausamen Lächeln ließ Clara Mittens aus dem Fenster fallen. Das erschrockene Miauen des Kätzchens durchschnitt die Luft, als sie zum Boden hinabstürzte. Mein Schrei blieb mir im Hals stecken, während ich entsetzt zusah.
"Ups," sagte Clara und klopfte ihre Hände aneinander ab. "Ich schätze, Vater wird mich wegen dir nicht mit dem Herzog sprechen lassen. Es ist nur fair, dass auch du etwas verlierst."
Ich stieß sie beiseite und lehnte mich verzweifelt aus dem Fenster. Meine Augen suchten hektisch das Gelände unter mir ab, bis ich eine kleine graue Gestalt zwischen den Wurzeln der alten Eiche entdeckte. Mittens bewegte sich nicht.
"Du Monster," flüsterte ich, meine Stimme vor Wut zitternd, als ich mich zu Clara umdrehte.
Sie zuckte mit den Schultern, ihre blauen Augen kalt wie Eis. "Es ist nur eine räudige Katze. Außerdem weißt du jetzt, wie es sich anfühlt, wenn jemand dir wegnimmt, was du willst."