Kapitel 35 - Ein Schwur in der Nacht, Ein Weg nach vorn

Baron Reginald schluchzte auf seinen Knien, sein Blick auf Rorics kopflosen Leichnam gerichtet. Blut sammelte sich auf dem Kiesweg, schwarz im Mondlicht.

"Bitte," flehte mein Vater mit brechender Stimme. "Ich kann alles erklären. Lord Malachi—er hat mich gezwungen—"

"Schweig." Alarics Stimme durchschnitt die Nacht wie seine Klinge Momente zuvor. Er trat näher an meinen Vater heran, das Schwert noch immer tropfend. "Deine Ausreden interessieren mich nicht. Du hast deine Tochter wie Vieh verkauft."

Ich beobachtete alles aus der Kutsche, Alarics Mantel um meine Schultern gelegt. Ein Teil von mir wollte wegschauen, aber ich konnte nicht. Dies war die Abrechnung, für die ich nach Jahren des Missbrauchs und der Vernachlässigung heimlich gebetet hatte.

Alaric ging in die Hocke und brachte sein Gesicht auf die Höhe meines Vaters. "Du hast zwei Möglichkeiten, Baron. Keine davon endet gut für dich."

Der Körper meines Vaters zitterte unkontrollierbar. "Welche... welche Möglichkeiten?"