Kapitel 186 - Die Heimreise, Ein Stiller Triumph

Die Bergluft war frisch und kalt, als unser kleiner Konvoi seine Reise vom Falkenpass weg begann. Ich blickte aus dem Kutschenfenster auf das Schlachtfeld, das nun unheimlich still war. Noch vor Tagen waren diese Ebenen mit Blut getränkt und hallten von Schreien wider. Jetzt unterbrach nur das gelegentliche Flattern von Bannern im Wind die Stille.

"Wir sollten das südliche Tal bis zum Einbruch der Nacht erreichen," sagte Alaric, seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

Ich wandte mich meinem Ehemann zu, der auf dem gegenüberliegenden Sitz lag, sein Körper mit Kissen gestützt. Sein Gesicht war noch blass, die Verbände um seinen Oberkörper waren unter seinem teilweise geöffneten Hemd sichtbar. Der königliche Arzt hatte uns versichert, dass seine Wunden mit Zeit und Ruhe vollständig heilen würden, aber ihn so geschwächt zu sehen, ließ mein Herz schmerzen.

"Wie fühlst du dich?" fragte ich und streckte die Hand aus, um seine zu berühren.