Der Abschied eines Alphas

Noch bevor das erste Licht der Morgendämmerung durch die Vorhänge kroch, war ich bereits wach. Seraphina lag perfekt an mich geschmiegt, ihr roségoldenes Haar über meine Brust verteilt, ihre kleine Hand ruhte auf meinem Herzen, als würde sie es selbst im Schlaf beanspruchen. Ich hatte kaum geschlafen und verbrachte die meiste Nacht damit, jedes Detail von ihr einzuprägen – die sanfte Wölbung ihrer Wange, das Flattern ihrer Wimpern, die Art, wie sich ihre Lippen bei jedem Atemzug leicht öffneten.

Mein Wolf heulte bereits protestierend gegen das, was bevorstand.

*Gefährtin nicht verlassen. Bleiben beschützen.*

Ich schloss die Augen und versuchte, meine rasenden Gedanken zu beruhigen. Als Alpha hatte ich unzählige schwierige Entscheidungen getroffen, aber keine fühlte sich so zerreißend an wie diese. Seraphina und Rhys zurückzulassen, während ich mich in potenzielle Gefahr begab, widersprach jedem Instinkt, den ich besaß.