Kaelens Segen

Die Sonne filterte durch die Vorhänge und tauchte das Schlafzimmer in warmes Licht, während ich mich träge unter der Decke streckte. Zum ersten Mal seit Wochen hatte ich tief geschlafen, ohne von fragmentierten Erinnerungen oder finsteren Schatten heimgesucht zu werden. Mein Körper fühlte sich leichter an, unbeschwert, nachdem Kaelen mich aus meinem Albtraum gezogen hatte und wir endlich reinen Tisch zwischen uns gemacht hatten.

Mein Handy vibrierte auf dem Nachttisch. Ich griff mit einem Lächeln danach, wissend, wer es sein würde.

"Guten Morgen," antwortete ich, unfähig, die Wärme aus meiner Stimme zu halten.

"Kleiner Stern." Kaelens tiefe Stimme grollte durch den Lautsprecher und sandte angenehme Schauer meinen Rücken hinunter. "Du klingst ausgeruht."

"Bin ich," gab ich zu und rollte mich auf die Seite. "Danke für letzte Nacht. Dafür, dass du mich im Albtraum gefunden hast."