Kapitel 40 - Ketten brechen und Knochen heilen

Das Restaurant verstummte nach meinem Ausbruch. Sebastians Gesicht verzerrte sich vor Wut, sein spiritueller Druck lastete wie ein physisches Gewicht auf mir.

"Du wagst es, so mit mir zu sprechen?" Er schlug mit der Faust auf den Tisch und ließ das polierte Holz splittern. "Da du so mutig geworden bist, lass uns sehen, ob du deinen Worten auch Taten folgen lassen kannst. Knie nieder und brich dir selbst das Bein – genauso wie der Arm meines Sohnes gebrochen wurde."

Ich lachte ihm direkt ins Gesicht. "Ich bin keiner deiner gehorsamen Hunde."

Mein Blick wanderte zu dem weißhaarigen Mann, der noch immer auf dem Boden kniete, sein Gesicht vor Schmerzen verzerrt. Etwas an seiner stillen Würde berührte mich. Er war dieser Familie loyal gewesen, und sie hatten ihn ohne zu zögern gebrochen.