Das Goldblatt-Teehaus hob sich von der modernen Skyline der Weißen Stadt ab, ein traditionelles Holzgebäude mit geschwungenen Dächern und Laternen, die von den Dachtraufen hingen. Als ich mich dem Eingang näherte, wehte der feine Duft seltener Tees und Kräuter durch die Luft.
"Das stimmt nicht," murmelte ich und überprüfte mein Handy. "Roman sagte, das Treffen sei in der No.1 Weinkellerei, nicht in einem Teehaus."
Eine Textnachricht war während der Fahrt eingegangen: "Ortswechsel. No.1 Weinkellerei am Östlichen Boulevard. Caleb bevorzugt deren private Räume - Roman."
Die Weinkellerei war nur zehn Minuten entfernt. Ich eilte zurück zu meinem Auto, da ich nicht zu spät zu diesem entscheidenden Treffen kommen wollte.
Die No.1 Weinkellerei befand sich in einem eleganten Steingebäude, an dessen Wänden Efeu emporrankte. Im Inneren schufen reiches Mahagoniholz und sanfte Beleuchtung eine Atmosphäre der Exklusivität. Eine Hostess führte mich zu einem privaten Raum im hinteren Bereich.