Kapitel 12

Am nächsten Tag, sobald ich in der Schule ankam, traf ich unerwartet auf jemanden, mit dem ich nicht gerechnet hatte.

Jiang Wans Cousine.

Ich weiß nicht, woher sie von meiner Beziehung zu Jiang Wan erfahren hatte, aber sie kam extra zum Schultor, um mich abzufangen.

Sieben oder acht Leibwächter folgten ihr und sahen sehr eindrucksvoll aus.

Wie man es auch betrachtet, sie schien nicht wie Jiang Wans Schwester zu sein, die immer klein und zierlich war.

„Bist du mit Jiang Wan zusammen?"

Ich antwortete nicht; sie streckte ihre Hand aus, und jemand reichte ihr sofort eine Bankkarte.

„Da sind hunderttausend drauf. Solange du Jiang Wan verlässt, gehört dieses Geld dir. Ich kenne deine familiäre Situation, sie ist nicht gut, dir fehlt es an Geld. Dieses Geld sollte sehr wichtig für dich sein, oder?"

Sie hielt den Kopf hoch, ihr arroganter Gesichtsausdruck glich genau dem Mann, der vor Jahren in mein Haus eingedrungen war und meiner Mutter Geld zugesteckt hatte.