Zi Zhen seufzte und lehnte seinen Kopf zurück gegen den Ledersitz. Sein Kiefer spannte sich an. Wenn er sich daran erinnerte, wie ihre Mutter blutüberströmt in seine Arme gefallen war, zog sich sein Herz immer zusammen und fühlte Schmerz. Dieses Bild hatte sich tief in seinen Verstand eingeprägt.
"Ich verstecke mich nicht," sagte er nach einer Weile. "Ich warte auf den perfekten Zeitpunkt, um all den Zorn freizusetzen. Einfach warten... warten..."
"Zeit wofür?" fragte Ting Cheng kichernd, seine Stimme tief und verführerisch, "Ein Wunder?"
"Nein," flüsterte Zi Zhen und starrte auf die kargen Hügel, wo die schwache Silhouette ihres Ziels langsam sichtbar wurde. "Für Erlösung."
Der Jeep ruckelte, als er die Hauptstraße vollständig verließ und auf einen Feldweg fuhr, der mit bloßem Auge kaum zu erkennen war. Ihr Fahrer blickte sie nervös durch den Rückspiegel an, sagte aber nichts. Befehle mussten befolgt werden.