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KAPITEL 128
~Valeries POV~
Später in dieser Nacht – Irgendwo jenseits der Grenze
Ich versuchte immer noch, mein Herz zu beruhigen, als wir die Grenzstraße erreichten. Der Kuss verweilte auf meinen Lippen. Und jetzt will ich mehr.
Und Dristan... er sagte kein Wort danach. Er öffnete mir einfach die Beifahrertür, als hätte er nicht gerade mein Gehirn durcheinandergebracht. Als hätte er nicht mit einer einzigen Bewegung meine Knochen in Seide verwandelt.
Jetzt fuhren wir. Schnell.
Der Wind peitschte durch die halb geöffneten Fenster. Bäume verschwammen im aufsteigenden Mondlicht. Alle paar Sekunden ertappte ich mich dabei, wie ich ihn aus dem Augenwinkel betrachtete.
Eine Hand am Lenkrad, die andere auf der Armlehne, war Dristan ruhig. Zu ruhig.
Aber ich konnte es spüren – direkt unter der Oberfläche.
Sein Wolf schnurrte.
Schließlich sprach er. "Du bist schrecklich still."