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KAPITEL 124
~Valeries POV~
Ich gähnte, immer noch müde, obwohl ich heute um 6 Uhr morgens aufgewacht war. Die Morgenluft im Wohnheim fühlte sich still an, klar, als würde die Welt den Atem anhalten.
Ich rückte den Riemen meiner Schultasche auf meiner Schulter zurecht und trat in den Gemeinschaftsbereich, halb erwartend, dass er leer sein würde.
Aber als ich mich zum Gemeinschaftsbereich wandte, erblickte ich Isla, die barfuß auf der Küchentheke saß und eine warme Tasse Kaffee umklammerte, als wäre sie ein Rettungsanker.
Sie wirkte entspannt, ihre dunklen Locken nachlässig hochgesteckt, ein sanftes Schmunzeln auf ihren Lippen, als ihre Augen die meinen fanden.
"Morgen," sagte ich vorsichtig.
Sie antwortete nicht sofort. Nahm nur einen Schluck Kaffee. Dieses Lächeln verweilte noch immer, und ich konnte es spüren – das Wissen in ihrem Blick.