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KAPITEL 141
~Valeries POV~
Der Unterricht war heute quälend lang gewesen.
Mein Gehirn hatte gerade genug Informationen aufgenommen, um einen Test zu bestehen, aber nicht genug, um den Wirbelwind in meiner Brust zu beruhigen.
Es gab zu viele Teile. Zu viele Fäden, an denen man ziehen konnte. Und keiner von ihnen führte mich zu dem, was ich wirklich brauchte – Antworten.
Also tat ich, was ich immer tat, wenn mein Verstand nicht zur Ruhe kommen wollte.
Ich ging spazieren.
Es gab keinen Plan, keinen Weg – nur meine Stiefel auf den rissigen Fliesen und dem Kies der verschlungenen Pfade der PSA.
Mit den Händen in den Taschen meines Hoodies und leicht gesenktem Kopf ging ich an den Trainingskuppeln vorbei und hinaus zum Osthof.
Die Luft war hier ruhig und still. Nicht viele Studenten wagten sich so weit hinaus, besonders nicht in den Stunden nach den Vorlesungen, was es zum perfekten Ort zum Nachdenken machte.