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KAPITEL 145
~Valeries POV~
Ich wagte es nicht, mich zu bewegen, wie Dristan es angewiesen hatte.
Ich hörte es – jeden Schrei. Jeden halb erstickten Atemzug. Das Aufprallen von Körpern auf den Boden, ein Grunzen, ein Zischen und dann Stille – vollkommene, ohrenbetäubende Stille.
Bis sich ein Schatten bewegte.
Dort, jenseits der Bäume, entdeckte ich einen der Männer, die uns gejagt hatten. Er trug eine Maske und schlich mit erhobener Waffe geduckt am Boden.
Er pirschte sich an Dristan heran, der ihm den Rücken zugewandt hatte und über einer anderen Leiche kauerte, möglicherweise um nach Identifikation zu suchen.
Mir gefror das Blut in den Adern.
Ich konnte es von hier aus riechen – Silberkugeln, aber wieso nahm Dristan es nicht wahr oder sah ihn nicht? War er zu vertieft in das, was er tat, oder?
Ich warf alle Vorsicht über Bord und bewegte mich lautlos.