Kapitel 60 - Die Sorge des Beschützers, Die Wut einer Anklägerin
Mein Handy vibrierte mit einem eingehenden Anruf, während ich weiter den kleinen Schnitt an meinem Arm betupfte. Als ich Damiens Namen sah, holte ich tief Luft, um mich zu beruhigen, bevor ich antwortete.
"Hallo nochmal," sagte ich und versuchte, trotz des Chaos der letzten Stunde beiläufig zu klingen.
"Du hast meine Frage nicht beantwortet, Hazel." Seine Stimme war ruhig, aber bestimmt. "Bist du verletzt?"
Ich blickte auf meinen Arm hinunter, wo eine dünne rote Linie zeigte, wo die Schneiderschere meine Haut gestreift hatte. Es war kaum ein Kratzer, aber ich konnte ihn nicht anlügen.
"Es ist nur ein kleiner Schnitt am Unterarm," gab ich zu. "Ehrlich, es ist nichts Ernstes—"
"Schick mir ein Foto." Der Befehl in seiner Stimme überraschte mich.
"Was? Damien, es ist wirklich nur ein winziger Kratzer—"
"Bitte, Hazel." Sein Ton wurde sanfter, und etwas darin ließ meinen Widerstand bröckeln. "Ich muss es sehen."