Kapitel 81 - Narben enthüllt, Geständnisse umgangen
"Was hast du gerade gesagt?" Ich starrte Julian ungläubig an, seine Worte hingen wie Gift in der Luft zwischen uns.
"Du hast mich gehört," lallte er und verstärkte seinen Griff um mein Handgelenk. "Ein letztes Mal, Hazel. Der alten Zeiten willen."
Ekel durchflutete mich. "Nimm deine Hände weg. Sofort."
Anstatt mich loszulassen, drängte Julian näher, drückte mich mit seinem Körper gegen die Wand. Sechs Jahre zusammen, und ich hatte diese Seite von ihm nie gesehen – diesen anspruchsvollen, gefährlichen Fremden, der das Gesicht meines Ex-Verlobten trug.
"Komm schon," flüsterte er, sein alkoholgetränkter Atem ließ mich würgen. "Wir waren gut zusammen. Das weißt du."
"Julian, ich warne dich—"
Seine Lippen pressten sich auf meine, bevor ich zu Ende sprechen konnte. Ich drehte meinen Kopf weg, Wut ersetzte die Angst.
"Hör auf!" schrie ich und kämpfte gegen sein Gewicht an.