Kapitel 100 - Ein unerwarteter Beschützer, das Ultimatum eines verzweifelten Ex
"Bianca, was glaubst du, was du da tust?" zischte ich und rutschte unbehaglich hin und her, als Julian sich auf den Stuhl neben mir setzte.
Die perfekt glänzenden Lippen der Frau verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln. "Ich sorge nur dafür, dass alte Freunde wieder zueinanderfinden. Der Sitzplan hatte Julian sowieso an diesem Tisch vorgesehen."
Ich warf Clara einen Blick zu, die dramatisch mit den Augen rollte. Das war eindeutig Biancas Manipulation, keine offizielle Sitzordnung.
Julian lehnte sich zu mir, sein Parfüm - dasselbe, das ich ihm vor Jahren geschenkt hatte - drang in meinen persönlichen Raum ein. "Hazel, du siehst heute Abend umwerfend aus. Können wir nach dem Essen unter vier Augen sprechen?"
"Es gibt nichts zu besprechen", erwiderte ich knapp und hielt meine Stimme leise. Das Letzte, was ich wollte, war eine Szene bei diesem angesehenen Alumni-Dinner zu verursachen.