Ihre Rippen schmerzten.
Ihre Handgelenke bluteten.
Sie hing kopfüber, Seile schnitten in ihre Haut, Arme taub, Augen geschwollen. Ihre Atemzüge kamen jetzt abgehackt. Nicht nur vor Schmerz.
Etwas anderes wühlte in ihrem Bauch.
Sie kniff die Augen zusammen.
Die Welt war ein schwindliger, blutdurchströmter Nebel aus Grün und Braun, unterbrochen von den höhnischen Gesichtern der Einzelgänger, die sie wie Geier um verwundete Beute kreisten.
Dreck packte eine Handvoll ihrer Haare und riss ihren Kopf zurück, zwang sie, seinen Blick zu erwidern.
"Schau dir das an," höhnte er. "Hat immer noch etwas Kampfgeist in sich. Ist das nicht niedlich?"
Herbst spuckte ihm ins Gesicht.
Der Einzelgänger, der ihre Beine hielt, lachte laut auf, als Dreck den Speichel mit einem langsamen, bedrohlichen Wischen seines Daumens abwischte. Dann schlug er ihr so hart mit dem Handrücken ins Gesicht, dass ihre Zähne aufeinander schlugen und der metallische Geschmack von Blut ihren Mund füllte.