Vera und Dreck

Als die Tore ächzend aufgingen und die Flut von Einzelgängern und einfachem Volk wie eine Welle verzweifelter, hungriger, ausgehungerter Wölfe in die Blutfang-Festung strömte... schlichen 'sie' auch hinein!

Vera verstärkte ihren Griff um Drecks Arm, ihre Nägel gruben sich in seinen Ärmel.

"Entspann dich, großer Köter", zischte sie durch ein Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte. "Du siehst aus, als würdest du dir gleich in die Hose machen."

Drecks Kiefer spannte sich an. "Leicht für dich zu sagen! Es ist mein Kopf, der auf dem Spiel steht! Denn das ist wahnsinnig. Wenn mich jemand so sieht..."

Sie verdrehte die Augen und richtete den geliehenen Schal um ihre Schultern... (um genau zu sein, gestohlen) von einem Händlerkarren zwei Meilen zurück. Er war billig, an den Rändern ausgefranst, aber sauber genug, um als bescheiden durchzugehen. Um die Narben und Wunden zu verdecken, die sie als 'gefährlich' einstufen könnten!