Lily trieb in und aus dem Schmerz. Ihr Körper fühlte sich schwer an, Blut warm und klebrig auf ihrer Haut. Stimmen hallten um sie herum, entfernt und schwach, als gehörten sie zu einer anderen Welt.
Eine sanfte Berührung landete auf ihrem Arm—stetig, vorsichtig. Der Heiler. Kael.
Er kniete neben ihr, öffnete seine Tasche und griff nach Kräutern und Verbänden. Seine Stimme war ruhig, aber drängend. "Kannst du mich hören? Lily, bleib bei mir."
Er untersuchte schnell ihre Wunden, die Augen verengt. "Wo tut es weh? Kannst du deine Finger bewegen?"
Lily blinzelte langsam, ihre Sicht verschwommen. Ihre Lippen öffneten sich. Sie versuchte zu sprechen, aber kein Laut kam heraus. Nur ein Flüstern eines Gedankens, stumm geformt—lass mich sterben.
Kael erstarrte, er sah zu Martha, die ebenso erschüttert war.
"Gut," seufzte er ohne zu zögern. Er würde seine Zeit nicht an jemanden verschwenden, der nicht leben wollte. Es gab andere, die seine Hilfe mehr verdienten.
Dann—klatsch!