Kapitel 16: Verborgene Strömungen

Mir stockte der Atem. Ich konnte die Wärme seines Körpers spüren, von seinem Mund, von überall. Seine Arme schlossen sich fester um mich.

Ich hörte, wie die Dame einen Laut von sich gab – so etwas wie ein erstickter Atemzug oder ein Fluch – bevor sie ein bitteres Lachen ausstieß.

"Unglaublich", zischte sie. "Das wirst du bereuen."

Ich sah sie nicht an, aber ich sah den Mittelfinger, den sie mir zeigte, als sie in ihren klackernden Absätzen hinausstürmte. Die Türen schwangen mit einem dramatischen Knall hinter ihr zu.

Gareth zog sich langsam zurück. Mein Nacken kribbelte noch immer von der Berührung.

Er sah mich einen Moment lang an und deutete dann auf den Stuhl. "Setz dich."

Ich setzte mich und versuchte so zu tun, als würde mein Gesicht nicht brennen.

"Es tut mir leid", sagte er nach einem Moment. "Du hättest nicht in dieses Durcheinander hineingezogen werden sollen."