Von Madame Beatrice belehrt werden

Meredith.

Ich bog um die Ecke und fand Madame Beatrice, die auf mich wartete.

Sie sprach nicht, stellte keine Fragen, sah mich nicht einmal länger als eine Sekunde an, bevor sie sich auf dem Absatz umdrehte und den Flur hinunterging. Ich folgte schweigend, mein Puls pochte noch immer von meiner Begegnung mit Draven und Gary.

Der Weg zurück zu meinem Zimmer war qualvoll lang – Flur um Flur, Treppe um Treppe. Meine Füße schmerzten bei jedem Schritt, mein Körper schrie vor Erschöpfung. Mein Hals brannte vor Durst, mein Magen krampfte vor Hunger, und dennoch bewegte sich Madame Beatrice mit der gleichen steifen Haltung, ihre Schritte so scharf und stark wie immer.

Selbst in ihrem Alter zeigte sie keine Anzeichen von Müdigkeit.

Ich atmete langsam aus und kam zu einer weiteren elenden Erkenntnis – ich war nicht für diese Welt geschaffen. Wenn ich einen Wolf hätte, würde sich das zehnminütige Treppensteigen nicht anfühlen, als würde ich Ketten hinter mir herziehen.