Nervige Oatrun Bruder

Meredith.

"Zum Glück kannst du mit uns frühstücken", sagte Wanda süßlich von ihrem Platz aus.

Ich sah nicht einmal in ihre Richtung. Welches Spiel sie auch immer an diesem Morgen spielte – ob es Schuldgefühle, eine Vorstellung oder kleinliche Sabotage war – ich würde nicht mitspielen.

Sie konnte dort sitzen und sich ins Nichts lächeln, soviel sie wollte.

Vom Kopfende des Tisches durchbrach Dravens Stimme die Stille. "Ich sehe Dennis nicht hier. Wo ist er?"

Jeffery, der direkt neben mir saß, antwortete geschmeidig: "Er hat gerade seinen Morgenlauf beendet. Er wird bald hier sein."

Und wie auf Kommando hallten Schritte aus dem Korridor. Ich neigte meinen Kopf leicht zur Seite, neugierig, aber unvorbereitet auf das, was ich sah.

Er war es.

Der gutaussehende Mann mit dem Pferd. Derjenige, bei dem ich mich gestern im Garten ausgelassen hatte.

Und er... ging geradewegs auf Draven zu.

"Guten Morgen, Bruder", sagte er mit einem breiten Grinsen, und mir sank der Magen in die Hose.