Meredith.
Das Abendessen verlief ruhig.
Zu ruhig.
Ich saß auf meinem üblichen Platz am langen Esstisch und beobachtete das sanfte Aufsteigen und Fallen des Dampfes von meinem Ochsenschwanz-Butterbohnen-Eintopf. Das Aroma allein war himmlisch – reichhaltig, herzhaft, mit Gewürzen geschichtet, aber es reichte nicht aus, um mich von der Atmosphäre abzulenken.
Wanda saß mir am Tisch gegenüber, seltsam still. Ihre Haltung war steif, ihr Blick gesenkt, und sie kaute mit mechanischer Präzision, als wäre ihr Geist woanders.
Nicht ein einziges Mal versuchte sie ihre üblichen bösen Blicke oder halbherzigen Beleidigungen. Nicht ein einziges Mal versuchte sie, mich zu provozieren oder nach etwas zu suchen, was sie zu Draven sagen könnte.
Etwas stimmte nicht.
Ich blickte seitwärts zu Draven und erkannte nur die harte Linie seines Kiefers, als er sein Fleisch schnitt. Ruhig. Kontrolliert. Aber zu still.