Kapitel 20 - Der Anspruch eines Monsters

Mein Blut gefror zu Eis beim Klang von Selenas Stimme. Sie stand auf der anderen Seite des Tisches, ihr wunderschönes Gesicht vor Hass verzerrt. Das Flüstern um uns herum verstummte, als sich alle umdrehten, um zuzusehen.

"Ich habe dir eine Frage gestellt, Mensch," spuckte sie aus. "Warum bist du noch hier, wenn bessere Wölfe als du tot sind?"

Der rothaarige Lykaner trat vor. "Geh weiter."

Selena ignorierte ihn, ihre Aufmerksamkeit ausschließlich auf mich gerichtet. "Du denkst, du bist so besonders? Von den Lykanern beschützt, während der Rest von uns leidet?"

Ich legte meinen Löffel hin, mein Appetit verschwand. "Ich habe um nichts davon gebeten."

"Lügnerin!" Sie schlug mit den Händen auf den Tisch. "Du warst schon immer erbärmlich, hast dich an Julian geklammert, selbst als er dich nicht wollte. Jetzt machst du dasselbe mit den Lykanern."

Der Lykaner-Wächter knurrte. "Letzte Warnung."