Kapitel 35 - Ein zerbrochenes Bündnis

"Du solltest mit mir nach Yellowstone kommen", sagte Sera, ihre Augen funkelten vor Spontaneität, während sie ihre Haarfärbeutensilien wegpackte.

Die Worte hingen in der Luft des kleinen Wohnmobils, unerwartet und aufregend. Ich berührte mein frisch blondiertes Haar, an den Spitzen noch feucht, und fühlte mich wie eine Fremde in meiner eigenen Haut.

"Was?" Liams Stimme durchschnitt den Moment, scharf vor Unglaube.

Sera zuckte mit den Schultern, regenbogenfarbenes Haar fiel über ihre Schultern, während sie sich in ihrem winzigen Heim auf Rädern bewegte. "Warum nicht? Ich breche bei Morgengrauen auf. Du brauchst offensichtlich einen Ort, um unterzutauchen. Ich fahre an einen wunderschönen, abgelegenen Ort." Sie warf mir einen Blick zu. "Scheint wie eine perfekte Lösung."

Mein Herz raste bei dieser Möglichkeit. Freiheit. Echte Freiheit – nicht nur aus einem Käfig in einen anderen fliehen.

"Das ist wahnsinnig", sagte Liam und stellte sich zwischen uns. "Hazel kann nicht einfach—"