Die Stille war ohrenbetäubend.
Kaels Blick brannte sich in mich ein, sein Kiefer angespannt, während er nur wenige Meter entfernt stand. Jeder Muskel in meinem Körper schrie danach wegzulaufen, aber ich hielt stand, gefangen in seinem stürmischen Blick.
Gott, warum musste er mich so ansehen? Als wäre ich ein Rätsel, das er nicht lösen konnte. Als wäre ich Beute, die er verschlingen wollte.
Lykos blieb an meine Seite gepresst, sein massiger Körper strahlte Wärme in der kühlen Nachtluft aus. Seine Anwesenheit war das Einzige, was mich aufrecht hielt.
"Wir sollten gehen," sagte Jax schließlich und durchbrach die dicke Spannung. "Lass sie ausruhen."
Kaels Augen verließen meine nie. "Gut."
Nur das. Ein knappes Wort, doch es enthielt Bände unausgesprochener Drohungen und Versprechen.
Ich machte einen vorsichtigen Schritt rückwärts in Richtung Seras Wohnwagen. Dann noch einen. Kael verfolgte jede meiner Bewegungen, seine Haltung starr.