Kapitel 61 - Der Preis einer Gefährtenberührung

Ich erwache durch streitende Stimmen, deren Worte wie ferne Wellen in und aus meinem Bewusstsein fließen. Mein Körper fühlt sich unmöglich schwer an, als würde ich durch die Matratze sinken.

"Du musst gehen. Sofort." Serafinas Stimme ist scharf und durchschneidet den Nebel in meinem Gehirn.

"Ich werde sie nicht verlassen." Kaels tiefes Knurren sendet selbst in meinem geschwächten Zustand einen seltsamen Schauer durch mich.

"Du bist der Grund, warum es ihr so geht!" zischt Seraphina. "Deine Berührung saugt sie aus."

Ich versuche, meine Augen zu öffnen, aber meine Lider fühlen sich beschwert an. Erinnerungen blitzen durch meinen Geist—Kaels Hände auf meiner Haut, sein Mund auf meinem, das überwältigende Gefühl der Lust, gefolgt von... nichts.

"Mein Wolf muss sehen, dass sie atmet." Kaels Stimme klingt angespannt, verzweifelt.

"Dein Wolf hat sie fast getötet!" faucht Seraphina. "Sie braucht medizinische Hilfe, nicht dein besitzergreifendes Herumstehen."