Kaels POV
"Hazel!"
Ihr Name riss sich aus meiner Kehle, als ihre Augen zurückrollten. Ihr Körper, der sich Sekunden zuvor noch vor Lust aufgebäumt hatte, erschlaffte unter meinen Händen.
Ich hatte es gespürt – den plötzlichen Energieschub, der in mich floss, süß und berauschend. Aber ich hatte nicht aufgehört. Die Götter mögen mir helfen, ich hatte nicht aufgehört.
"Hazel, wach auf." Ich schüttelte sie sanft, dann mit mehr Kraft, als sie nicht reagierte. "HAZEL!"
Terror ergriff meine Brust – ein Gefühl, das ich seit Jahrhunderten nicht mehr gespürt hatte. Nicht seit ich als Kind zusehen musste, wie meine Mutter starb. Ihre Haut war blass, die Lippen bläulich verfärbt. Ich drückte meine Finger an ihren Hals, Erleichterung durchströmte mich, als ich ihren Puls spürte. Schwach, aber vorhanden.
"Kleine Menschenfrau, das ist nicht lustig." Meine Stimme brach peinlicherweise. "Öffne deine Augen."
Nichts.