Kapitel 29

Mein Magen zerfrisst sich selbst.

Ich drücke eine Hand dagegen und will ihn beruhigen, während ich weiter am Rand meines Zimmers auf und ab gehe. Sieben Schritte entlang der Wand. Umdrehen. Fünf Schritte quer. Umdrehen. Sieben Schritte zurück. Umdrehen. Fünf Schritte zur Tür.

Ich öffne sie einen Spalt zum fünften Mal in zwanzig Minuten.

Der Blauer-Berg-Gestaltwandler steht stramm, sein Rücken starr wie ein Brett. Er zuckt nicht einmal, als ich um die Türkante spähe. Seine Augen bleiben geradeaus gerichtet, als wäre ich nichts weiter als ein Luftzug, der durch den Flur weht.

Ich schließe die Tür mit einem Seufzer und drücke meine Stirn gegen das kühle Holz. Mein Magen verkrampft sich schmerzhaft. Das Berg-Frühstück von vorhin gehört zu meinen Reue-Momenten; ich hätte mich vollstopfen sollen, als ich die Chance hatte. Oder zumindest etwas mitnehmen.

Ein weiterer Krampf verdreht meine Eingeweide. Entscheidung getroffen.