Echos Hand zuckt, als wer auch immer es ist erneut klopft, genau bevor ihre Finger den Türgriff berühren.
Ihr Kopf ruckt zurück, während sie finster blickt, bevor sie ihren Arm sinken lässt und zurücktritt. Sie lehnt sich gegen die gegenüberliegende Wand, verschränkt die Arme und zählt lautlos, ihre Lippen bewegen sich bei jeder Zahl.
Ihr Selbstvertrauen ist bewundernswert. Ich kann mir keine Zeit vorstellen, in der ich jemals das Gefühl hatte, einfach vor einer Tür stehen zu können, während jemand ungeduldig klopft, ohne zu antworten.
Und doch ergibt es allen Sinn der Welt. Dies ist ihr Zuhause. Ihr Zufluchtsort. Wer wagt es, so zu klopfen?
Ich möchte mehr wie sie sein.
"Ich hole mir eine Limo. Willst du auch eine?", flüstere ich und schlüpfe an ihr vorbei zur winzigen Küchenecke.
Echo schüttelt den Kopf, zählt immer noch. Ich beobachte ihre Lippen, wie sie lautlos formt: "Zweiundvierzig... dreiundvierzig..."