Die Hände meines Vaters umklammerten meine Handgelenke wie Schraubstöcke, sein vor Wut verzerrtes Gesicht nur Zentimeter von meinem entfernt. Der Hochzeitsempfang hatte sich in ein Schlachtfeld verwandelt, mit mir im Mittelpunkt.
"Du hast immer nur Ärger gemacht!" knurrte er, wobei Speichel von seinen Lippen spritzte.
Ich kämpfte gegen seinen Griff an. "Lass mich los!"
Überall erschienen Handys, die unseren Familienzusammenbruch aufnahmen. In den sozialen Medien würden bald Aufnahmen kursieren, wie der angesehene Geschäftsmann Harold Shaw seine Tochter auf der Hochzeit seiner Stieftochter angreift.
Perfekt.
Seine Finger gruben sich tiefer ein. "Ich hätte dich mit deiner Mutter wegschicken sollen, als ich die Chance hatte!"
Der Schmerz war vertraut – eine Erinnerung an unzählige andere Male, bei denen er mich gepackt, gestoßen, geschlagen hatte. Aber etwas hatte sich verändert. Ich hatte keine Angst mehr.