Warme Lippen pressten sich auf meine, während Sebastians starke Arme mich fest umschlossen. Der Hochzeitsmarsch spielte leise im Hintergrund, während die Gäste applaudierten. Ich war endlich eine Braut und trug das Kleid, in dessen Erschaffung ich mein Herz gesteckt hatte – aber nicht für Alistair. Für Sebastian.
"Ich habe mein ganzes Leben auf diesen Moment gewartet," flüsterte Traum-Sebastian an mein Ohr, seine Stimme sandte Schauer über meinen Rücken.
Mein Herz schwoll vor Freude an, als er mich mit diesen intensiven Augen ansah. Das fühlte sich richtig an. Das fühlte sich echt an.
Dann schrillte der Wecker.
Ich schreckte hoch, meine Hand schlug automatisch auf mein Handy, um es zum Schweigen zu bringen. Sechs Uhr morgens. Die Realität kehrte zurück wie ein Eimer kaltes Wasser. Der Traum verblasste und hinterließ eine verwirrende Mischung aus Emotionen und ein rasendes Herz.
"Was ist nur los mit mir?" stöhnte ich und presste meine Handflächen gegen meine Augen.