Eine belauschte Gefälligkeit, der Schmerz einer Tochter

Damien Thorne stand in der Tür zum Schlafzimmer seiner Tochter und beobachtete, wie sie mit ihren Spielsachen spielte. Die Scheidungspapiere, die Elara ihm zugestellt hatte, lagen ununterschrieben schwer auf seinem Schreibtisch.

"Cora," rief er sanft. "Komm her, Prinzessin."

Die Fünfjährige blickte von ihren Puppen auf, ihre dunklen Locken wippten, als sie auf die Füße sprang. "Ja, Papa?"

"Du fängst morgen in der Westbrook Academy an." Damien kniete sich auf ihre Augenhöhe. "Bist du aufgeregt?"

Cora nickte begeistert. "Wird Mutti auch da sein?"

Damiens Kiefer spannte sich leicht an. "Nein. Ich werde dich hinbringen."

"Wo ist Mutti? Sie ist gestern Abend nicht nach Hause gekommen." Coras Augen waren weit mit unschuldiger Neugier.

"Sie bleibt eine Weile bei Urgroßmutter Clara," erklärte er, die Lüge kam ihm leicht über die Lippen. Er hatte keine Ahnung, wo Elara sich aufhielt, aber Claras Haus schien die logischste Vermutung.