Die Ankunft einer Nachfolgerin, eine Familie getrennt

Morgensonnenlicht strömte durch die Klassenzimmerfenster, als Cora an der Hand ihrer Mutter zog. Ihr früheres Lächeln war verschwunden, ersetzt durch einen nachdenklichen Blick, der für ihr junges Gesicht zu reif wirkte.

"Mama, kannst du heute Abend meine Lieblingspasta machen?" fragte sie plötzlich.

Elaras Herz schwoll an. Nach Tagen emotionaler Distanz suchte ihre Tochter endlich wieder Kontakt. "Natürlich, Liebling. Ich besorge die Zutaten auf dem Heimweg."

Coras Augen leuchteten kurz auf, bevor sie sich wieder verdunkelten. "Warte—ich habe vergessen. Tante Vivis Wettkampf ist heute Abend. Dad hat gesagt, wir könnten ihn zusammen anschauen." Sie verlagerte ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen. "Vielleicht ein andermal?"

Der kleine Hoffnungsfunke in Elaras Brust flackerte und erlosch. Sie zwang sich zu einem Lächeln, entschlossen, ihre Enttäuschung nicht zu zeigen. "Das ist in Ordnung. Die Pasta läuft nicht weg."