Elaras POV
Die Standuhr im Flur schlug elfmal. Ich blieb im Gästezimmer, las ein Buch, ohne auch nur ein einziges Wort aufzunehmen. Meine Gedanken schweiften immer wieder zu Damiens Arbeitszimmer im Erdgeschoss. Ich musste ihn wegen dieser Einladung fragen.
Mit einem Seufzer legte ich mein Buch beiseite und richtete meinen seidenen Pyjama. Ich hatte nicht geplant, heute Abend mit ihm zu sprechen, aber Claras Geburtstagsgeschenk konnte nicht warten. Die Auktion war in nur wenigen Tagen.
Das Haus war still, als ich den Flur entlangging. Zuerst sah ich nach Cora und fand sie tief schlafend vor, ihr kleines Gesicht friedlich im Schein ihres Nachtlichts. Ich widerstand dem Drang, ihr das Haar aus der Stirn zu streichen, um sie nicht zu wecken.
Ich hörte, wie unten die Haustür geöffnet und geschlossen wurde. Damien war endlich zu Hause. Tief durchatmend ging ich die Treppe hinunter, meine nackten Füße machten auf dem weichen Teppich kein Geräusch.