Kapitel 155 - Fiebrige Verletzlichkeit

Die Hühnersuppe, die Poppy mit solcher Sorgfalt zubereitet hatte, wurde zu Veronicas Verhängnis. Was als Wärme begann, die sich in ihrer Brust ausbreitete, wurde bald zu einer schweren Schläfrigkeit, die sie wie Treibsand nach unten zog. Der Schlaf übermannte sie, bevor sie es überhaupt zur Couch schaffen konnte.

Stunden später tauchte Veronica aus der Bewusstlosigkeit auf, mit Feuer, das durch ihre Adern strömte. Ihr Fieber brannte so hoch, dass der Raum um sie herum zu kippen und zu schwanken schien. Jeder Atemzug fühlte sich an, als würde sie Glas schlucken.

Sabrinas kleines Gesicht erschien über ihr, vor Sorge gezeichnet. "Mama, bist du krank?"

Die Worte kamen kaum mehr als ein Krächzen heraus, als Veronica versuchte zu antworten. Die Besorgnis ihrer Tochter durchdrang den Nebel der Krankheit, aber sie konnte nicht die Kraft aufbringen, um richtige Beruhigung zu bieten.