Serena_Moon

"Sterling, was hast du getan?" flüsterte ich mit zitternder Stimme. "Er hat nur um Hilfe gebeten!"

Die Augen meines Stiefbruders, normalerweise von einem tiefen Smaragdgrün, leuchteten jetzt mit raubtierartigem Bernstein, während er teilweise aus seiner Wolfsgestalt zurückverwandelte. Sein Atem ging schwer, ursprünglich.

"Er war dir zu nahe, Aurora. Sein Geruch war überall an dir." Sterlings Stimme war unheimlich ruhig, als er Blut von seinen Händen auf seine dunkle Jeans wischte. "Kein Mann nähert sich dem, was mein ist."

Mein. Dieses Wort ließ meine Haut kribbeln. Ich war nicht sein. Ich war seine Stiefschwester, nicht sein Besitz.

Beansprucht von der Besessenheit meines Stiefbruders

Kapitel 14 - Das geheime Versteck des Alphas enthüllt


Ich erstarrte in der Türöffnung von Sterlings Schlafzimmer, mein ganzer Körper wurde starr vor Schock. Der große Computerbildschirm auf seinem Schreibtisch leuchtete im gedämpften Licht und zeigte mehrere Kamerawinkel meines Schlafzimmers. Ich, wie ich auf meinem Bett sitze und lese. Ich, wie ich mich umziehe. Ich, wie ich schlafe.


"Oh mein Gott," flüsterte ich, meine Beine drohten unter mir nachzugeben.


Ich war nur in sein Zimmer gekommen, um ein Ladegerät zu leihen. Meines war ausgefranst, und da Sterling bei einem Rudeltreffen war, dachte ich, es wäre sicher, unbemerkt hinein- und hinauszuschlüpfen. Die Tür stand einen Spalt offen, was ich als eine Art Einladung betrachtete.


Jetzt verstand ich, warum er sie immer abgeschlossen hielt.


Meine zitternden Finger griffen nach der Tastatur und klickten durch Ordner um Ordner mit Videos. Alle von mir. Nach Datum beschriftet. Monate zurückgehend. Jahre.
