Kapitel 31

Kapitel 31 - Schuld, Verlangen und ein Klopfen an der Tür

Kaelens abweisender Befehl, früh nach Hause zu gehen, hinterließ bei mir gemischte Gefühle. Ein Teil von mir war erleichtert, der erdrückenden Spannung im Büro zu entkommen. Ein anderer Teil – ein Teil, den ich verzweifelt zu ignorieren versuchte – vermisste bereits seine beherrschende Präsenz.

"Ehrlich, Mädchen, du siehst erschöpft aus," sagte Elara und fiel neben mir in Schritt, als ich zum Parkplatz ging. "Sterling arbeitet dich wohl zu Tode."

Ich hätte mich bei ihrer Wortwahl fast verschluckt. Wenn sie nur wüsste, welche Art von "Arbeit" mich so aussehen ließ.

"Nur beschäftigt mit dem Goldstein-Auftrag," log ich.

Elara nickte mitfühlend. "Na ja, wenigstens darfst du heute früher gehen."

"Auf Sterlings Anordnung." Ich versuchte, genervt zu klingen statt betroffen.

"Dieser Mann," seufzte Elara verträumt. "Er ist hart, aber fair."