Kapitel 20

Kapitel 20 - Der Besuch einer Mutter, Das unheimliche Spiel eines Bruders

"Bitte, Sterling, bitte." Ich flehte jetzt praktisch, meine Stimme vor Verzweiflung erstickt. "Lass mich gehen. Ich tue alles."

Sterlings Griff um meine Handgelenke verstärkte sich, sein Körper drückte meinen immer noch gegen die Wand. Die Schritte meiner Mutter wurden im Flur lauter.

"Alles?" Seine Augen glänzten mit gefährlichem Interesse. "Das ist ein gefährliches Versprechen, kleine Schwester."

"Ja, alles. Lass sie uns nur nicht so finden." Tränen stiegen mir in die Augen. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass meine Mutter diese verdrehte Sache zwischen uns miterleben würde – nicht so, nicht nach Sterlings manipulativen Bedingungen.

Er beugte sich näher, sein Atem heiß an meinem Ohr. "Lass deine Schlafzimmertür heute Nacht unverschlossen."

Mein Blut gefror zu Eis. "Was?"