Kapitel 50 - Enthüllte Absichten
Ich stand wie erstarrt im Badezimmer, mein Herz hämmerte so stark, dass ich dachte, es würde mir aus der Brust springen. Fünfzehn Minuten. Das war alles, was Kaelen mir gegeben hatte. Ich konnte seine Augen immer noch sehen – kalt, besitzergreifend und etwas anderes, das ich nicht benennen konnte und das mich noch mehr erschreckte.
Meine Hände zitterten, als ich die Dusche aufdrehte und heißes Wasser den Raum mit Dampf füllte. Tränen verschleierten meine Sicht. Ich musste Liam noch einmal anrufen. Ich musste wissen, dass er in Sicherheit war.
Ich kramte nach meinem versteckten Handy, das in der inneren Tasche meiner Handtasche steckte. Sechs verpasste Anrufe bei Liam, alle unbeantwortet. Mein Magen verkrampfte sich schmerzhaft.
"Bitte geh ran," flüsterte ich und versuchte es noch einmal. Das Telefon klingelte und klingelte, aber nichts.
Was hatte Kaelen ihm angetan?