Er ist ein guter Mitbewohner

Evaline:

Ich knallte die Wohnheimtür hinter mir zu, sodass der Rahmen wackelte.

Das Echo hallte durch den leeren Gemeinschaftsraum, aber das war mir egal. Mein Blut kochte, meine Gedanken waren im Chaos, und mein Herz - verdammt noch mal - schmerzte.

Ich stürmte in mein Zimmer und trat hart gegen die Kante meines Bettes.

"Dumme... arrogante... wahnhafte Brüder!" zischte ich, während ich wie eine Wahnsinnige auf und ab ging. "Ich habe nicht darum gebeten! Ich wollte das nicht!"

Mit jedem Schritt stieg die Wut in meiner Brust höher. Die Dreistigkeit von Oscar, mich nah an sich zu ziehen, mich anzusehen, als wäre ich etwas Kostbares... und dann Sekunden später so zu tun, als wäre ich ein Fehler? Ich war keine Puppe, mit der er spielen und dann wie Müll wegwerfen konnte.