Das Sprichwort "einen Zoll kürzer, einen Zoll gefährlicher" unterstreicht die Meisterschaft der antiken Attentäter in Stichtechniken. Selbst ihre Waffennamen waren davon inspiriert.
Im Nahkampf erwiesen sich Stech- oder Stoßtechniken oft als weitaus effektiver als Schlagbewegungen, die auf den ersten Blick kraftvoller erscheinen mögen.
Andererseits gilt: "einen Zoll länger ist einen Zoll stärker." Unter den antiken Militäreinheiten waren Speerkämpfer die angesehensten und praktischsten.
Ein Speerkämpfer konnte mit minimalem Training eine einzige Stoßtechnik meistern und in die Schlacht ziehen. Durch die Länge des Speers und den Vorteil im Gruppenkampf hielten sie schwertführende Feinde auf Abstand und verwandelten sie unter einem Hagel koordinierter Angriffe in nichts weiter als Nadelkissen.
Daher bildete, abgesehen von spezialisierten Einheiten wie Bogenschützen, Schwert-und-Schild-Infanterie und Kavallerie, der Speerstoß den primären Rhythmus auf Schlachtfeldern mit Kaltwaffen.