Kapitel 12 HÄSSLICHE DUNKELHEIT

SERAPHINAS SICHT

Es kostete mich jedes Quäntchen Würde und Selbstachtung, nicht unter dem kalten Verachtungsblick in Celestes Augen zusammenzusinken und zu schrumpfen, als ihr Blick über meinen Körper wanderte und ihre glänzenden Lippen sich vor Ekel verzogen.

"Wow, Sera," höhnte sie und schüttelte den Kopf. "Worüber habe ich mir eigentlich Sorgen gemacht?" sagte sie, fast zu sich selbst.

Ich verschränkte die Arme und umklammerte mich selbst, als könnten sie mich vor der bevorstehenden Interaktion schützen.

"Was kann ich für dich tun, Celeste?" fragte ich mit gemessener, flacher Stimme.

Sie legte den Kopf schief. "Lädst du deine kleine Schwester nicht in dein neues Zuhause ein? Wie ist das Leben als Geschiedene übrigens?"