regalsoul

"Meine Schwester droht, meinen Gefährten zu nehmen. Und ich lasse sie ihn behalten."
Geboren ohne einen Wolf, ist Seraphina die Schande ihres Rudels – bis eine betrunkene Nacht sie schwanger und verheiratet mit Kieran zurücklässt, dem rücksichtslosen Alpha, der sie nie wollte.
Aber ihre zehnjährige Ehe war kein Märchen.
Zehn Jahre lang ertrug sie die Demütigung: Kein Luna-Titel. Kein Paarungszeichen. Nur kalte Laken und noch kältere Blicke.
Als ihre perfekte Schwester zurückkehrte, reichte Kieran noch am selben Abend die Scheidung ein. Und ihre Familie war froh, ihre Ehe zerbrechen zu sehen.
Seraphina kämpfte nicht, sondern ging stillschweigend. Doch als Gefahr drohte, kamen schockierende Wahrheiten ans Licht:
☽ Diese Nacht war kein Zufall
☽ Ihr "Defekt" ist tatsächlich eine seltene Gabe
☽ Und jetzt wird jeder Alpha – einschließlich ihres Ex-Mannes – darum kämpfen, sie für sich zu beanspruchen
Zu schade, dass sie es leid ist, besessen zu werden.
***
Kierans Knurren vibrierte durch meine Knochen, als er mich gegen die Wand drückte. Seine Hitze brannte durch Schichten von Stoff.
"Denkst du, das Weggehen ist so einfach, Seraphina?" Seine Zähne streiften die unmarkierte Haut meines Halses. "Du. Gehörst. Mir."
Eine heiße Handfläche glitt meinen Oberschenkel hinauf. "Niemand sonst wird dich je berühren."
"Du hattest zehn Jahre Zeit, mich zu beanspruchen, Alpha." Ich entblößte meine Zähne zu einem Lächeln. "Komisch, wie du dich nur daran erinnerst, dass ich dir gehöre... wenn ich weggehe."

Meine Schwester hat meinen Gefährten gestohlen, und ich ließ es zu

Das tiefe Grollen der Stadt und der scharfe Chor des Verkehrs drangen durch die hohen Fenster hinter meinem Schreibtisch, aber heute brachten sie keinen vertrauten Trost. Die leuchtende Skyline der Innenstadt von LA verschwamm zu bedeutungslosen Lichtern, während meine Gedanken immer wieder um denselben Punkt kreisten – Sera.


Papiere lagen unberührt vor mir auf meinem Schreibtisch. Architektonische Darstellungen. Erweiterungspläne. Unterschriebene Verträge. Alles Dinge, auf die ich mich hätte konzentrieren sollen.


Aber jede Linie und jeder glänzende Druck verwandelte sich in die Kurve ihres Stirnrunzelns, das azurblaue ihrer Augen, das blasse Blond ihrer Haare, den Biss hinter ihren Worten, während ich jede Interaktion, die wir seit der Scheidung hatten, immer und immer wieder durchspielte und zerlegte.


Sera war immer schüchtern und zurückgezogen gewesen, und als Celeste ins Bild kam, hatte ich nichts anderes von ihr erwartet.


Kapitel 20 DAS GESETZ DER ELASTIZITÄT