Kapitel 37

Shannon

Ich wurde von einem sanften Vogelgezwitscher geweckt. Es hatte etwas Besonderes, in der Natur aufzuwachen. Alles fühlte sich so frisch an, obwohl ich nur in einem Zelt war. Das Geräusch des fließenden Wassers, die frische Luft, die mit dem Wind kam, und die Wärme des natürlichen Sonnenlichts waren so erfrischend.

Das war wohl der Sinn des Campens.

Vernons Arme waren fest um meine Taille geschlungen, sein Gesicht war in meinem Nacken vergraben. Ich spürte, wie sich sein Atemrhythmus leicht veränderte, was darauf hindeutete, dass er wach war.

"Du bist so früh wach," sagte Vernon, seine Stimme war tief und rau vom Schlaf.

"Der Vogelgesang hat mich geweckt," sagte ich schlicht. Aber ich beschwerte mich nicht.

Vernon brummte nur als Antwort.

"Was machen wir heute?" fragte ich ihn aus Neugierde.

"Wandern, aber ich wusste nicht, ob deine Freundin das nach letzter Nacht noch kann."

"Hör auf. Sag das nicht vor ihnen, sie würde schüchtern werden."