Celia Everwyn stürmte nicht aus der Vermillion Privatschule.
Sie rannte nicht.
Sie weinte nicht.
Sie ging.
Jeder ihrer Schritte war kontrolliert, abgemessen, präzise. Ihr saphirblaues Haar fiel in perfekten Wellen über ihre Schultern, ihre smaragdgrünen Augen waren kalt, distanziert, unlesbar.
Sie hörte das Flüstern.
Spürte die Blicke.
Wusste, dass alle sie beobachteten, jedes Detail dessen, was gerade geschehen war, zerlegten. Einige waren mitfühlend, andere amüsiert. Manche bemitleideten sie, andere beneideten sie. Und dann gab es jene wie Iris – jene, die darin schwelgten.
Celia ignorierte sie alle.
Sie bewegte sich durch den großen Eingang, stieg die makellosen Marmorstufen der Akademie hinab und stieg ohne ein Wort in den wartenden schwarzen Wagen. Der Fahrer, der die Schwere in der Luft spürte, sagte nichts.
In dem Moment, als die Tür sich schloss, war die Stille im Auto ohrenbetäubend.