Darkness_Enjoyer

Damien hat sich dieses Leben nie gewünscht.

An ein Krankenhausbett gefesselt, gekettet von einem Körper, der ihn verraten hat, verbrachte er seine Tage im Kampf gegen den grausamen Scherz des Schicksals. Doch als ein einziges Videospiel seinen letzten Rest Geduld zerstörte, sah er sich etwas noch Schlimmerem gegenüber – seinem eigenen Spiegelbild, hineingeworfen in eine Geschichte, die niemals seine hätte sein sollen.

"Verdammtes NTR-Spiel!" sagte er, als er die Konsole wegwarf.

Im Spiel war der Spieler nichts als eine tragische Figur. Ein schwacher, rückgratloser Narr, dazu verdammt, beiseite geworfen zu werden. Ein Charakter, dessen einziger Zweck es war, gebrochen zu werden.

Aber war das wirklich alles, was er war?

In eine Welt geworfen, die ihn verachtete, weigert sich Damien, nach dem Drehbuch zu spielen. Wenn das Schicksal seinen Untergang bereits geschrieben hatte, dann würde er seinen eigenen Weg bahnen – einen Weg des Trotzes, der Wut, des Überlebens.

Beobachte, wie Damien, ein Mann, der einst nichts mehr zu verlieren hatte, darum kämpft, die Kontrolle über eine Geschichte zu übernehmen, die nie für ihn bestimmt war.

Denn in einer Welt, die von ihm verlangt, schwach zu bleiben, wird er entweder alle Erwartungen zerschmettern... oder alles mit sich niederbrennen.

-------A/N-------

Die Hauptfigur, Damien, ist stark von Johnny Silverhand aus Cyberpunk 2077 inspiriert. Daher sind die Gedankengänge der Hauptfigur und seine Art zu sprechen möglicherweise nicht für jeden geeignet.
Aber diejenigen, die es ertragen können.
Ihr werdet belohnt werden.

Als Simp in ein Eroge transmigiert, aber ich verweigere dieses Schicksal

Das schwere Klacken von Anzugschuhen auf polierten Böden kündigte die Ankunft von Professor Reynard an, dem angesehenen Chemielehrer der Akademie.


Groß, schlank und mit stets wachsamen Augen hatte Professor Reynard den Ruf, einer der anspruchsvolleren Lehrer an der Vermillion zu sein. Er war nicht der Typ, der Faulheit tolerierte, noch ließ er Schüler allein aufgrund ihres Status durchkommen. Er schätzte Intelligenz, Einsatz und vor allem die Fähigkeit, unter Druck zu denken.


"Guten Morgen, Klasse," begann er und legte seine Materialien mit geübter Leichtigkeit auf das Podium. "Ich vertraue darauf, dass Sie alle vorbereitet sind."


Eine leichte Welle der Anspannung ging durch den Raum.


Professor Reynard hatte die Angewohnheit, Schüler ohne Vorwarnung aufzurufen.


Und wie erwartet ließ er keine Zeit verstreichen.


Was?