"Damien!"
Die Stimme kam nicht vom Spielfeld.
Sie kam von der Seitenlinie – erhob sich über das Keuchen und Murmeln der Menge. Schärfer. Vertraut.
Isabelle.
Klassensprecherin.
Sie bewegte sich bereits, ihr ordentlicher Blazer zurückgelassen, Schuhe leicht über den Rasen trommelnd, während sie durch das Chaos schnitt. Ihr schwarzes Haar, immer mit derselben silbernen Spange zurückgesteckt, flatterte hinter ihr, und ihre braunen Augen – sonst so ruhig, so gefasst – waren jetzt hart. Fokussiert.
Sie kniete im Nu neben ihm, ihre Hand schwebte an seiner Schulter, berührte ihn nicht, war aber nah.
"Geht es dir gut?"
Damien atmete aus, ein langsamer Atemzug durch zusammengebissene Zähne. Er bewegte sich, testete sein Gewicht, dann setzte er sich vollständig auf. Sein Bein schrie bei der Bewegung, aber er zuckte nicht zusammen.
Seine Stimme, als sie kam, war ruhig. Fast kalt.
"Mir geht's gut."
Isabelle verengte ihre Augen. "Du blutest."
"Trotzdem gut."
Und das stimmte.